Travemünder Woche 2025
Regattabericht von Andreas Dillmann (GER 1411, Jola)

Ein wichtiger Termin im J/22 Wettfahrtkalender stand an. Die German Open während der Travemünder Woche – an drei Wettfahrt Tagen, bei insgesamt acht Rennen wurde die Meisterschaft ausgesegelt. Erfreulicherweise konnte die Meldezahl gegenüber dem Vorjahr auf elf Crews gesteigert werden. Besonders bemerkenswert dabei: vom Hamburger HSC gingen vier Teams an den Start.
Die Bedingungen während der drei Tage waren anspruchsvoll.
Wie vorhergesagt, nahm der Wind am Samstag stetig von 12 im ersten auf über 18 Knoten im dritten Lauf zu. Bei nordöstlicher Richtung baute sich entsprechend auch eine ordentliche Welle auf, die uns alle forderte. Sauberes Steuern, Depowering und alles Gewicht auf die Kante waren der Schlüssel zum Erfolg.
Alle Läufe wurden anstandslos absolviert und eigentlich wären jetzt Eistonne, Massagebank oder Mittagsschläfchen ein angemessener Programmpunkt gewesen…. aber es folgte das Showrace vor Publikum in Höhe des bekannten Windjammers, der „Passat“……. eine gute Werbung für unsere Klasse. In 2 Halbfinals wurden 6 Boote fürs Finale ermittelt, das das Team J-Bender vom HSC souverän gewann.
Wider der Prognose standen die Wetterfahrten am Sonntag unter dem Zeichen von Tough-Conditions. Der Wind stieg auf 18, in Böen über 20kn bei ordentlich Welle. Die J war auf der Kreuz kaum noch grade zu halten. Downwind war dann der Hammer…… die Wellen abzusurfen…. Ach, wie genial war das denn bitte, einfach Adrenalin pur.
Am Abend, beim KV-gemeinsamen Grillbuffet an der Promenade, fanden sich alle wieder ein. Großartige Stimmung, Fachsimpeleien und der Wille mehr Klassenregatten zu veranstalten und fleißiger zu melden, war die Übereinkunft.
Der letzte Tag bot uns nochmal ganz andere Bedingungen: Leichtwind von Land, kaum Welle und trotzdem 2 makelose Läufe bildeten den Abschluss.
Souveräne Gewinner waren am Ende die Vorjahressieger um Rainer Brockerhoff mit einer makellosen, uneinholbaren Bilanz. Auch das Team Stormy-J aus Berlin konnte seine Silbermedaille aus dem letzten Jahr verteidigen. Um den 3.Platz entbrannte ein heißer Zweikampf zwischen den HSC-Teams „J-Bender“ und „JOLA“.
Kam das Team um Thorsten Spötter besser mit den toughen Bedingungen klar, hatte das Team um Andreas Dillmann bei leichterem Wind die Nase vorn und konnte am Ende die Bronzemedaille für sich entscheiden.
Alle Beteiligten hatten eine phantastische Zeit bei idealen Wettfahrtbedingungen, einer professionellen Regattaleitung, einem perfekten Management unseres KV-Teams und dem Wissen, in der richtigen Klasse unterwegs zu sein.
Bericht: Andreas Dillmann (GER 1411, JOLA)






















